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Nachbericht: smart ebike design tour 2014

16. Mai 2014 • Lifestyle

Seit 2013 ist das smart ebike schon on tour. Zuerst in Berlin, Mailand, London und Köln, jetzt in Wien und bald auch in Barcelona. Ein paar Tage lang werden im Rahmen von Design Weeks – und im Wiener Fall im Rahmen der MQ Sommer Eröffnung – Touren durch die Stadt angeboten, bei der Design Hot-Spots besucht werden. STADTBEKANNT war gemeinsam mit dem bettery magazine bei den beiden Touren mit jeweils 3 Stops dabei und hat sich das mal genauer angesehen. Zum Glück gab es zur smart ebike design tour auch ein Gewinnspiel auf stadtbekannt.at, denn es wäre Schade, wenn nur unsere Redaktion dabei gewesen wäre. Eine Wien-Entdeckungsreise, wie wir sie uns wünschen!

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Die erste Tour startete um 11.00 Uhr fast pünktlich bei der smart ebike station direkt beim Haupteingang des MQ. Fast pünktlich, weil uns noch so einiges zum Fahrgerät erklärt wurde. Bis zu 100km kann man mit “Tretunterstützung” fahren – je nachdem wie viel man sich denn dann unterstützen lässt. Ansonsten ganz einfach ran an die Steckdose und die Batterie wieder aufladen. 3 Gänge; 21,6 kg und 2299 €. Aber all die Daten & Fakten waren in diesem Moment gar nicht so wichtig, denn eigentlich konnte es keiner mehr erwarten endlich auf das Bike steigen. Und tatsächlich – einmal eine Runde gefahren und man wird nie wieder absteigen wollen.

Für alle Ladies unter uns, die aufs Fahrradfahren gerne verzichten, um ihr liebevoll gepflegtes Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen zu müssen und durch schweißtreibende Aktivitäten nicht nur ihr Make-Up, sondern womöglich auch noch ihre Frisur zerstören würden: mit dem ebike muss man tatsächlich nie wieder schwitzen. Es ist wundervoll. Man gleitet durch die Straßen und über die Hügel, als würde man keine Hindernisse kennen.

Wer jetzt aber denkt, das ebike ist nur etwas für Bewegungsmüde, der hat sich gewaltig geirrt. Genauso, wie es eine Unterstützungsfunktion gibt, so gibt es auch eine – nennen wir es mal “Trainingsfunktion”. Indem der Widerstand beim Fahren des Bikes erhöht wird, kann durch die eigene Muskelkraft Strom und somit Batterieladung erzeugt und gleichzeitig eine Steigung simuliert werden – für wahre Sportler also auch eine Challenge-Funktion. Sogar der Bremsvorgang wird vom ebike genutzt und die Batterie lädt bei jeder Bremsung.

Aber endlich ging’s los: Rein in den Sattel und rein in den geliebten Wiener Stadtverkehr!

MAK

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Vom MQ gings direkt den Ring entlang, an der Oper vorbei vor die Haustüre des MAK (Museum für Angewandte Kunst) am Stubenring 5. Eine der ältesten Wiener Institutionen überhaupt. Diese Geschichtsträchtige Einrichtung feiert derzeit ihr 150 jähriges Jubiläum und da gibt es einiges zu sehen. Neben Wien 1900, der aktuellen Teppich-Ausstellung und dem wirklich sehenswerten Porzellanzimmer, fanden wir uns in der Sammlung Asien wieder, die von Tadashi Kawamata neu inszeniert wurde. Spannend ist auch das neue MAK Design Labor, das durch die Schaustellung von lebensnahen Objekten zeigt, wie Kunst tatsächlich “angewendet” werden kann.

 

WU Campus

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Aber allzu viel Zeit bleibt nicht, um über chinesische Figuren aus der Ming Dynastie zu staunen, denn die Tour geht weiter und zwar mit dem Fahr-technisch schönsten Teil. Den Donaukanal entlang können wir zum ersten Mal unser bike so richtig auf Touren bringen und mithilfe der Unterstützungsfunktion ganz leicht richtig schnell werden. An der Urania, wo wir schon einmal frühstücken waren, vorbei sind wir im Nu auf der Prater Hauptallee und am neuen WU Campus.

Dort heißt es erst einmal runter vom bike, denn innerhalb des Gebäudekomplexes gilt Fahrradverbot. Also schieben wir die bikes bis vor die WU Bibliothek und bestaunen das Meisterwerk von Architektin Zaha Hadid. Insgesamt besteht der Campus aus mehreren Gebäuden, die von verschiedensten StararchitektInnen konzipiert wurden. Bei dem Anblick des 90.000 Quadratmeter Campus überlegt man sich ernsthaft, einfach hier zu studieren, um öfter herkommen zu können. Zum Glück ist der Campus auch für Besucher offen!

 

Radlager

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Auf direktem Radwege ging es jetzt wieder zurück, nochmal am schönen Donaukanal entlang – bis wir in der Nähe des Karlsplatz endeten. Das Radlager hat nämlich seit neuestem seine Heimat in der Operngasse 28 gefunden und passt perfekt in eine design tour. Neben Vintage Rädern kann man hier auch Kaffee genießen und in angenehmer Retro-Atmosphäre Design, Kaffee und Räder verschmelzen lassen. Gerne wären wir sitzen geblieben, aber die Zeit verging leider viel zu schnell und so gings über den Naschmarkt und über die Begegnungszone der Mariahilfer-Straße zurück zur smart ebike station am MQ.

 

Im Ersten

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Fast nahtlos geht’s weiter mit Tour zwei und wieder über den Ring in den ersten Bezirk. Das Wetter passt und diesmal kämpfen wir nicht gegen die Autofahrer, sondern suchen unseren Weg durch die Touristenmassen, die in den engen Pflasterstraßen die Innenstadt erkunden. Gestoppt wird in der Sonnenfelsgasse 3, Im Ersten. Eine junge Galerie, die seit 2012 hier ansässig ist und neben dem Ausstellungsraum auch einen kleinen Shop beherbergt. Durch die Hilfe von Gregor Eichinger (der unter anderem auch durch die Gestaltung des Café Korb bekannt ist) wurden die Räumlichkeiten auf Trapp gebracht und eine angenehm einfache Atmosphäre geschaffen. Im Ersten versteht sich allerdings nicht nur als Ausstellungsraum – im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit einzelner KünstlerInnen, die sich gegenseitig Inspiration, Unterstützung und Raum für Austausch geben wollen. Definitv ein Konzept, das man im Auge behalten sollte.

 

Urbanauts

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Nachdem wir genug vom Ersten hatten, führte uns der Weg zurück richtig Karlskirche und gleich direkt daran vorbei, die Argentinierstraße hoch. Da war links das Café Goldegg, das wir schon kennen und bald darauf eines der Street Lofts der Urbanauts. Unscheinbar von außen und wunderschön von innen. Drei ArchitektInnen haben mit Urbanauts ihre Idee der Stadtbelebung verwirklicht. Leere Geschäftslokale werden neu designed und zu Hotelzimmern umgebaut. Wer also gerne eine “do-it-yourself” Reise macht und die Stadt so kennenlernen will, wie sie wirklich ist, kann in den Lofts der Urbanauts so wohnen, als würde er hier wirklich wohnen. Das Frühstück gibt’s beim Bäcker nebenan und das Mitbringsel kommt nicht aus dem Hotelshop, sondern vom Jung-Designer aus der Nebenstraße – dem Nachbarn sozusagen.
Der eine oder andere wollte sich nach all dieser sportlichen Betätigung jetzt wohl schon im gemütlichen Bett des Urbanauts Loft niederlassen, aber ein Stop stand noch auf dem design tour Plan!

 

Heuer

 (c) STADTBEKANNT Mautner

(c) STADTBEKANNT Mautner

Die Argentinierstraße zurück, kamen wir wieder am Karlsplatz an und durften im Heuer gleich mal eine kleine Erfrischung genießen. Das Heuer ist erst seit heuer ein Teil des Karlsplatz Geländes, wurde es doch erst im März 2014 eröffnet. Aber nicht nur das Restaurant in der Kunsthalle war spannend, auch die Projekte und Kooperationen rundherum. Neben dem Kunsthallen-Gebäude, befindet sich die größte Urban Farming Area im innerstädtischen Raum Europas. Vom Verein Karlsgarten betrieben wird das Areal auch von Gärtner- und Tischler-Lehrlingen gepflegt und von StudentInnen der TU und der BOKU untersucht. Forschung und Belebung in einem. Wer gerade keinen Hunger oder keine Lust auf Gartenpflanzen hat, kann auch auf der Wiese vorm Heuer relaxen und die Atmosphäre genießen – der Karlsplatz ist nämlich tatsächlich mal wieder zu einem gemütlichen Örtchen geworden!

 

STADTBEKANNT meint

Die smart ebike design tour war nicht nur für design-lover ein Erlebnis, sondern gewährte jedem Wiener oder auch Nicht-Wiener wieder einmal eine ganz neue Ansicht der Stadt. Man hatte die Möglichkeit neue Ideen und junge KünstlerInnen kennenzulernen, die Stadt per Fahrrad zu erkunden und bekam Lust auf mehr. Ganz abgesehen davon, ist es ein wahres Erlebnis mit einem ebike durch die Gegend zu kurven. Wer so etwas noch nicht gemacht hat, sollte es also unbedingt einmal ausprobieren. In Österreich gibt’s das smart ebike für EUR 2.299. Ein schwebe-leichtes Gefühl ist garantiert!